Unsere Vision für die Region

Aufbau einer regionalen, grünen Wasserstoffwirtschaft

Der Aufbau einer regionalen, grünen Wasserstoffwirtschaft im Wartburgkreis und Unstrut-Hainich-Kreis ist das erklärte Ziel der Wasserstoffregion. Diese soll einerseits als lokale Wasserstoffökosysteme funktionieren aber gleichzeitig auch Teil des überregionalen Wasserstoffnetzwerks sein.

Um dies zu erreichen werden die Potenziale der Gesamtregion ermittelt sowie konkrete Ansätze in geeigneten Fokusregionen verfolgt. Die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette wird betrachtet, u.a. mit folgenden Schwerpunkte:

• Vorhandene und neue Standorte für Erneuerbare Energien und die Wasserstofferzeugung mittels Elektrolyse
• Logistikkonzept zur Verteilung, Speicherung und Bereitstellung von Wasserstoff
• Bedarfe und Anwendungsbereiche im Mobilitätssektor (ÖPNV, Logistik, Intralogistik, Luftfahrt) sowie im Industrie- und Wärmesektor
• investitionsvorbereitende Detail- und Umsetzungsplanung in den Fokusregionen

Fokusregionen

5 Fakten zu grünem
Wasserstoff

1. Grüner Wasserstoff entsteht durch Elektrolyse von Wasser unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien, die aus Sonne oder Wind gewonnen werden
2. Dadurch ist die Herstellung des grünen Wasserstoffs nahezu CO₂-frei
3. Mit grünem Wasserstoff können zukünftig große Teile der derzeit fossilen Energieträger (Gas, Öl, Kohle) ersetzt werden
4. Der grüne Wasserstoff lässt sich transportieren und muss nicht zwingend an dem Ort bzw. zeitgleich mit der Erzeugung verbraucht werden
5. Grüner Wasserstoff kann im Verkehr, bei der Wärmeversorgung und in der Industrie eingesetzt werden

Die Projekte

HyExperts-Projekt

Der Wartburgkreis untersuchte von Juli 2022 bis Juli 2023 im Zusammenschluss mit dem Unstrut-Hainich-Kreis die Potenziale zur Entwicklung einer regionalen, grünen Wasserstoffwirtschaft. Die Region ist eine von 58 Wasserstoffregionen in Deutschland, die beim Bundesförderprogramm HyLand des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr prämiert wurden.

Kernstück der Potenzialstudie ist die Darstellung realistischer Bedarfe und Abnehmerstrukturen von Wasserstoff in der Region. Hierbei haben sich vier Fokusregionen und regionale Szenarien für eine dezentrale Wasserstoffinfrastruktur sowie die Anbindung an das bundesweite Wasserstoffnetz hervorgetan. Die Studie steht als umfassendes Gesamtkonzept zum Download zur Verfügung.

Detail- und Umsetzungsplanung in der Pilotregion

In der aus der Potenzialstudie hervorgegangenen Pilotregion Vacha – Bad Salzungen – Barchfeld-Immelborn und angrenzende Gebiete hat sich ein Wasserstoffnetzwerk mit Unternehmen aus der Industrie, Energiewirtschaft, Logistik, Abfallwirtschaft und dem ÖPNV gebildet. Mit Unterstützung durch das Landratsamt des Wartburgkreises wird von 2024 bis 2025 eine konkrete Umsetzungsplanung für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur durchgeführt. Hierfür stehen finanzielle Mittel des Landesförderprogramms Klima Invest zur Verfügung.

Das Ergebnis der Planung soll in einem oder mehreren Förderanträgen für investive Mittel zum Aufbau der Anlagentechnik und dem lokalen Leitungsnetz sowie zur Anschaffung von Fahrzeugen münden.